Dank des Dachfensters wird jedes noch so verwinkelte Dachzimmer mit angenehmen Tageslicht durchflutet. Undichte Dachfenster können jedoch erheblich negative Folgen mit sich bringen. Auf Fensterbau.org erfahren Sie, wie Sie Ihre Dachfenster zuverlässig und langhaltend abdichten lassen können.
Ob Eigenheimbesitzer oder Mieter einer ausgebauten Dachwohnung, die korrekte Abdichtung und Wartung von Dachfenstern sind immer wichtig, um eindringende Feuchtigkeit, Schimmelbildung und andere fatale Folgen vorzubeugen. Je nach Art und Material des Fensters gibt es eine Vielzahl von Abdichtungsmöglichkeiten. Wie Sie sichere und dauerhafte Abdichtungen ihrer Dachfenster garantieren können erfahren Sie im Folgenden.
Warum ist es wichtig seine Dachfenster abdichten zu lassen?
Dachfenster haben die Aufgabe frische Luft und Tageslicht in das Dachgeschoss zu bringen. Sie sind aufgrund ihrer Lage als Teil des Daches starken Witterungsbedienungen direkt ausgesetzt. Neben den schrägliegenden Dachfenster stellen Flachdachfenster eine besondere Art der Dachfenster dar. Flachdachfenster sind in die Decke integrierte Fenster von Dächern ohne oder mit nur geringem Gefälle. Beginnen Dachfenster undicht zu werden, so können Zugluft und Feuchtigkeit ungehindert in den Raum eindringen. Leider wird dies meist viel zu spät bemerkt, so dass die aufsteigende Feuchtigkeit auf Dauer zu starken Schäden im Mauerwerk führen kann. Neben der Ausbildung von gesundheitsschädlichem Schimmelpilz kann es zu einer Verringerung der Tragfähigkeit des Gemäuers kommen. Besonders im Winter strapaziert die eisige Zugluft die Heizkosten, da die zunehmende Raumabkühlung durch einen erhöhten Energieverbrauch ausgeglichen werden muss Außerdem sorgt ein undichtes Dachfenster für eine erhöhte Lärmbelästigung im Haus. Besonders im Stadtbereich und in der Nähe von Straßen kann ein professionell abgedichtetes Dachfenster einen großen Unterschied für den Lärmpegel im Haus machen.
Dachfenster vom Fachmann abdichten lassen
Das Ziel von Abdichtungen ist es eine Luftdichtheit herzustellen, damit einem Wärmeverlust, Zugerscheinungen oder ungewünschter Feuchtigkeit entgegengewirkt wird. Daher sollten Dachfenster über eine gute Abdichtung verfügen durch die sie dann wärmegedämmt, schlagregendicht und luftdicht sind. Alte, durchlässige Abdichtungen müssen entfernt und die Fenster vor der Erneuerung gut gereinigt und getrocknet werden. Tragen Sie den Kleber der neuen Dichtung auf einen Fettfilm, Schmutz oder feuchten Untergrund auf, so werden Sie wenig Freude mit Ihrer neuen Dichtung haben. Daher lassen Sie lieber den Fachmann ran. Jedes Fenster hat meist eine Profildichtung für die äußere Abdichtung. Wichtig ist hier, dass die richtige Profildichtung erkannt und dann neu angebracht wird.
Dauerhafter Schutz durch den Drei-Ebenen-Aufbau
Eine zuverlässige und langanhaltende Abdichtung der Dachfenster können Sie durch den Drei-Ebenen-Aufbau der Fensteranschlussfuge garantieren, die fachgerecht angebracht werden müssen. Die äußere Ebene sollte dampfdiffusionsoffen und schlagregendicht sein und die mittlere Ebene sorgt für die Wärme- und Schalldämmung. Nach innen hin muss die Abdichtung luftdicht und dampfdiffusionsdichter als außen sein. Alleine durch ein Dichtungsband oder Silikon kann noch keine einhundertprozentige Luftdichtheit versprochen werden.
Eindeckrahmen schützen Ihre Dachfenster von außen
Zur äußeren Abdichtung der Dachfenster bieten sich Eindeckrahmen oder Aufkeilrahmen an. Diese Rahmen stellen einen Rundumschutz für den Übergang zwischen Fenster und Dach dar, die herabfließendes Wasser seitlich am Fenster vorbeileiten. Aufkeilrahmen haben die Besonderheit, dass sie Dachfenster schützen, die 10 Grad steiler sind als das Dach. Vorteile dieser Konstruktionen sind, dass sie vielfältig ausgebaut werden können, nicht fest mit den Dachfenstern verbunden sind und es stehen verschiedene Materialien für den Bau zur Verfügung. Die Rahmen können passend zum Material des Daches aus Aluminium, Kupfer, Titanzink und oder auch koloriertem Aluminium hergestellt werden.
Die Wahl der richtigen Abdichtung für Ihr Dachfenster
Nicht jede Abdichtung ist für jedes Dachfenster gleich geeignet. Je nach Material und Art des Fensters gibt es hier wichtige Unterschiede im Abdichtungsmaterial, die zu beachten sind, um ein qualitativ-hochwertiges und langanhaltendes Ergebnis zu erzielen. Möchten Sie ein Holzfenster abdichten lassen, so muss neben einem regelmäßigen Farbanstrich, einer guten Verglasung und Abdichtung mit Kit, auch eine spezielle Abdichtung zum Beispiel aus Silikon zwischen die Fensterflügel, um die Kondenswasserbildung am Fenster zu vermeiden. Kunststoff- oder Aluminiumfenster sind einfacher abzudichten. Innere und äußere Abdichtungen sind auch hier am besten durch den Fachmann anzubringen. Neben dem Abdichtmaterial Silikon, kann auch Acryl zum Abdichten genutzt werden. Es können außerdem Dichtungsstreifen, Schlauchdichtungen oder Dichtungsschaum genutzt werden, die zum Beispiel aus Gummi oder Schaumstoff bestehen.
Es kann problematisch werden, wenn Sie selber versuchen ein altes Holzfenster mit einer einfachen Schaumstoff- oder Kunststoffdichtung abzudichten. Daher wird empfohlen sich an professionelle Fachkräfte zu wenden, wenn es um die Ausbesserung eines schon älteren Dachfensters oder den Einbau eines neuen Dachfensters handelt.