Der Fassadenbauer (auch Fassadenmonteur genannt) ist ein nach Verordnung des Bundesgesetzblatts 1 vom 19. Mai 1999 anerkannter Ausbildungsberuf. Er beschäftigt grundsätzlich sich mit der Verschönerung des Erscheinungsbildes eines Hauses. Was noch alles zum Beruf des Fassadenbauers gehört und welche Voraussetzung unabdingbar ist, erklärt Fensterbau.org.
Fassadenbauer und -monteure kommen vorwiegend im Wohn- und Gewerbebau zum Einsatz, sind aber auch beim Bau von Sport- und Kulturstätten sowie im Industriebau gefragt. Manche Aufgaben des Fassadenbauers können auch von Gartenbauern, Dachdeckern oder Maurern erledigt werden, in einigen Bereichen ist aber die spezielle Expertise notwendig.
So zählt die Kontrolle der Einbaubedingungen zur Vorbereitung der Montage, das Ausbessern von Untergründen, das Bearbeiten von Baustoffen und Bauteilen für den Fassadenbau und der Einbau von Verankerungs-, Verbindungs- und Befestigungselementen zu den Kernkompetenzen. Darüber hinaus erstellt der Fassadenbauer Dämm-, Abdichtungs-, Schutz- und Trennschichten, was gerade bei der Sanierung von Altbauten ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist. Mit einer besseren Wärmedämmung lassen sich besonders hier Heizkosten sparen. Sie erstellen Unterkonstruktionen, verankern diese an den Bauwerken und befestigen die Fassadenelemente.
Die Begrünung einer Hausfassade durch den Fassadenbauer bringt Abwechslung in eine sonst eher monotone Bauweise, gleicht extreme Temperaturschwankungen aus, schützt vor UV-Strahlen und bietet einen effektiven Schallschutz.
Ein sicheres Zuhause
Fassadenmonteure tragen auch zur Sicherheit eines Gebäudes bei, indem sie Blitzschutzanlagen anbringen und für den Brandschutz mitverantwortlich sind. Auch die Befestigung von Sonnenkollektoren und Fotovoltaikelemente fällt in den Aufgabenbereich des Fassadenbauers. Jede einzelne Fassadenbekleidung erfordert einen individuellen Vorbereitungsprozess. Ausgehend von den Kundenwünschen berechnen Fassadenbauer das benötigte Material und die Hilfsmittel. Sie richten die Baustelle ein und organisieren die Arbeitsabläufe. Gemäß der geltenden Vorschriften montieren Fassadenbauer auch Schallschutz-, Brandschutz- und Solarmodule. Bekleidungen führen sie mit flachen und profilierten Platten aus – sie kennen die eingesetzten Materialien am besten und wissen genau, was wann am sinnvollsten ist.
Fassadenbauer finden
Die Ausbildung zum Fassadenbauer
Um als Fassadenmonteur arbeiten zu können, muss eine dreijährige Ausbildung im Bereich der Dachdeckerei oder des Fassadenbaus absolviert werden. Sie beinhaltet einen theoretischen Teil in der Berufsschule und einen praktischen im Lehrbetrieb, erfolgt also in dualer Form. Im Laufe der Ausbildung erlernt der angehende Fassadenbauer den sachgerechten Umgang mit den Werkstoffen Metall, Holz, Glas, Keramik, Naturstein und diversen Kunststoffen. Eine Voraussetzung für diesen Beruf ist eine vollständige Schwindelfreiheit, da die Arbeiten teilweise in enormer Höhe auf Baugerüsten ausgeführt werden müssen. Außerdem ist handwerkliches Geschick gefragt.