Die Zarge von Fenstern und Türen bezeichnet das feststehende Bauteil, welches landläufig auch Rahmen genannt wird. Es bildet die Verbindung zwischen der Wandöffnung und dem beweglichen Fenster- beziehungsweise Türblatt.
Im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit ist der Fensterbauer auch für das Einsetzen von Zargen für Türen und Fenster verantwortlich. Die Zarge ist der mit der Wand fest verbundene Teil, an dem das Fenster bzw. die Tür mittels eines Scharniers beweglich angebracht ist. Zusammen mit dem Blendrahmen ist sie außerdem für das Gesamterscheinungsbild von Tür oder Fenster verantwortlich. Gestalterisch bieten sich viele Möglichkeiten. Es kann, abhängig vom persönlichen Geschmack, eine kantige, eine gerundete oder eine profilierte Zarge montiert werden.
Der Einbau der Zarge
Für den Einbau einer Tür muss zuerst die Zarge eingesetzt werden. Diese besteht aus mehreren Bestandteilen, die verleimt, verschraubt und mit Spannexzentern versehen werden. Die vorbereitete Zarge wird vom Handwerker in die Maueröffnung eingesetzt, im Lot ausgerichtet und mit Holzkeilen fixiert. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Mindestabstand von zwei bis drei Millimetern zum Boden bzw. zum Fensterbrett eingehalten wird, damit Fenster oder Tür später nicht aufsetzen und Schleifspuren hinterlassen.
Im Anschluss müssen die Zargen mit speziellen Zwingen in der Breite fixiert werden, bevor man den Spalt zum Mauerwerk mit einem speziellen Zweikomponentenschaum auffüllen kann. Der Schaum härtet aus und alle überstehenden Reste werden mit einem Cutter entfernt. Mithilfe eines Moosgummis erfolgt die abschließende Abdichtung gegen Zugluft und Lärm. Die mit Leim dauerhaft befestigte Zierblende trägt zu einem gelungenen Gesamtbild bei.
Das Einhängen der Tür
Das Türblatt wird nun beweglich an der Zarge befestigt, bevor die Zwingen entfernt werden können. Leichte Korrekturen sind durch das Einstellen der Korrekturbänder möglich. Abschließend werden noch Dichtungen zwischen Zarge und Türblatt gesetzt und die Anschläge montiert.