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Markisenarten: Markisentypen & Unterschiede im Überblick

Kirsten Weißbacher
Verfasst von Kirsten Weißbacher
Zuletzt aktualisiert: 28. März 2024
Lesedauer: 14 Minuten
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Eine Terrasse oder ein Balkon erweitern Ihren Wohnraum ins Freie und die passende Markise verleiht diesem Extraraum ein passendes Flair. Doch bei der Vielfalt an Markisenarten kann die Auswahl schnell überwältigend werden. Ob Gelenkarmmarkise, Kassettenmarkise oder doch eine der zahlreichen anderen Modelle – jede Markisenvariante hat ihre spezifischen Eigenschaften, Vorzüge und Anwendungsbereiche. Stehen Sie vor der Wahl, sollten Sie diese kennen, um die optimale Entscheidung treffen zu können. Und so eine Markise zu bekommen, die Ihnen die nächsten Jahre Freude bereitet.

Alles auf einen Blick:

  • Es ist ratsam, die individuellen Gegebenheiten Ihrer Terrasse zu berücksichtigen und gegebenenfalls eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die am besten geeignete Markisenvariante für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  • Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten, aus denen Sie wählen können. Achten Sie aber darauf, dass die ausgesuchte Variante zum Stil des Hauses passt.
  • Die beabsichtigte Nutzung der Terrasse ist ebenfalls wichtig. Wenn die Terrasse oft für Mahlzeiten im Freien genutzt wird, könnte eine Markise mit integriertem Regenschutz oder einer Beleuchtungsoption von Vorteil sein.
  • Damit Sie lange Freude an Ihrer Markise haben, sollten Sie auf die Windwiderstandsklasse achten. Es ist empfehlenswert, mindestens Widerstandsklasse 2 zu wählen.

Welche Markisentypen gibt es?

Die größten Unterschiede liegen in Bauart und Funktionsweise. Die gängigsten Typen sind die Gelenkarmmarkise, die Kassettenmarkise, die Halbkassettenmarkise und die Wintergartenmarkise. Ein Blick lohnt sich allerdings auch auf spezielle Modelle wie Seitenmarkisen oder die flexibel einsetzbaren freistehenden Markisen, die zusätzlichen Schutz vor seitlich einfallendem Licht, Wind und neugierigen Blicken bieten.

Jede Markisenvariante hat dabei ihre individuellen Vorzüge. Das gilt unabhängig davon, ob Sie ein manuelles oder motorisiertes Modell bevorzugen oder ob es ein analoges oder ein Smart-Home-Modell werden soll.

Welche Designoptionen stehen für verschiedene Markisenarten zur Verfügung?

Um Ihren individuellen Bedürfnissen und ästhetischen Vorlieben gerecht zu werden, können Sie aus einer Vielzahl von Designoptionen wählen, um Ihr Markisentuch zu individualisieren. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, Farben, Formen und Größen und einer breiten Palette an zusätzlichen Funktionen. Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit, dass Sie Ihre Markise bedrucken oder branden lassen können, zum Beispiel als Werbung.

Worin unterscheiden sich die Markisentypen?

Die verschiedenen Markisenarten haben unterschiedliche Funktionen wie zum Beispiel bewegliche Arme, die schützende Tuchaufbewahrung in einer Kassette, Montage-Flexibilität oder die Steuerung mit Smart-Home-Technik. Worauf es Ihnen ankommt, ist eine sehr persönliche Entscheidung, weswegen Sie die Spezifikationen der einzelnen Markisenmodelle unbedingt kennen sollten, damit bei Ihnen die passende Variante montiert wird.

Die Gelenkarmmarkisen: Der Allrounder unter den Markisentypen

Eine Gelenkarmmarkise auf einem Balkon
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Die Variation mit Gelenkarmen wird vor allem auf Terrassen und Balkonen eingesetzt, wo sie großflächigen Schatten spendet. Ihre beweglichen Arme, die das Markisentuch ausfahren, ermöglichen eine flexible Einstellung der Neigung. Der Vorteil dieser Konstruktion ist die freie Sicht, da keine störenden Stützelemente vonnöten sind.

Die Kassettenmarkisen: komfortabel, aber preisintensiver

Eine Kassettenmarkise vor einem Panoramafenster
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Die Kassettenmarkise zeichnet sich durch ihren vollständigen Schutz des Markisenstoffes und der Mechanik aus. In eingefahrenem Zustand ist die Markise in einer geschlossenen Kassette untergebracht, die sie vor Witterungseinflüssen schützt. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer der Markise, sondern sorgt auch dafür, dass der Stoff länger sauber und ansehnlich bleibt. Allerdings sind Kassettenmarkisen oft teurer in der Anschaffung als andere Modelle.

Halbkassettenmarkisen: Der Kompromiss zwischen Schutz und Preis

Die Halbkassettenmarkise bietet einen Mittelweg zwischen der offenen Gelenkarmmarkise und der vollständig geschützten Kassettenmarkise. Während die Oberseite des Markisentuchs durch eine Halbschale geschützt wird, bleibt die Unterseite offen. Diese Konstruktion bietet einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen, wenn die Markise eingefahren ist, und ist dennoch erschwinglicher als eine Kassettenmarkise. Sie eignet sich vor allem für Bereiche, in denen ein vollständiger Schutz nicht unbedingt erforderlich ist, aber Sie dennoch eine längere Lebensdauer des Tuchs wünschen.

Fallarmmarkisen: Die Fenstermarkise für Sicht- und Sonnenschutz

Fallarmmarkisen an einer Hauswand vor einem Geschäft
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Bei der Fallarmmarkise (oder Senkrechtmarkise) handelt es sich um eine Markisenart, die typischerweise an Fenstern angebracht wird, um Schatten zu spenden und gleichzeitig eine gute Belüftung zu ermöglichen. Gelenkarmmarkisen verwenden einen horizontalen Ausleger, um das Tuch zu unterstützen und auszufahren. Fallarmmarkisen verfügen über eine Art Arme, die schräg nach unten fallen, um das Tuch zu halten und die bei Bedarf schnell ein- und ausgefahren werden können. Senkrechtmarkisen sind besonders in städtischen Gebieten beliebt, wo neben dem Sonnenschutz auch der Aspekt der Privatsphäre eine Rolle spielt. Da die Fallarmmarkise zusätzlich oft geklemmt wird, eignet sie sich also auch gut für Mietwohnungen. Sie können die Fallarmmarkise im Prinzip für alle Fensterarten verwenden, für so besondere Fenster wie ein Panoramafenster allerdings sollten Sie eine andere Möglichkeit wählen, um sich vor zu viel Sonne zu schützen.

Seitenmarkisen: Der seitliche Schutzschild

Eine Seitenmarkise auf einer Holzterrasse in einem Garten
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Seitenmarkisen dienen hauptsächlich dem Schutz vor tiefstehender Sonne und Wind sowie dem der Privatsphäre. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden sie senkrecht aufgestellt. Bei Bedarf können Sie sie seitlich ausziehen, um eine schützende Wand zu bilden. Ideal sind sie für Terrassen und Balkone, um ganz flexibel, abhängig des Sonnenstandes und der Windrichtung, eingestellt zu werden.

Wintergartenmarkisen: Spezialisten für Glasflächen

Eine gelbe Wintergartenmarkise
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Wintergartenmarkisen sind speziell für die Beschattung von Wintergärten, Glasdächern oder Terrassendächern konzipiert. Sie helfen, das Klima im Innenraum zu regulieren, indem sie Überhitzung durch Sonneneinstrahlung verhindern und gleichzeitig für ausreichend Tageslicht sorgen. Dadurch, dass sie oberhalb der Glasflächen montiert sind, bieten sie effektiven Schutz, ohne den Innenraum zu verdunkeln.

BU: Bei Wintergartenmarkisen werden die Stoffbahnen mithilfe von mindestens zwei Führungsschienen über das Glasdach gespannt.

Freistehende Markisen: Flexible Beschattung überall

Eine freistehende Markise in einem Garten mit blauem Himmel und wenig weißen Wolken
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Freistehende Markisen bieten den Vorteil, dass sie unabhängig von baulichen Gegebenheiten überall dort eingesetzt werden können, wo Schatten benötigt wird. Sie sind besonders praktisch für Gartenbereiche, Pooldecks oder großzügige Terrassen, wo eine Montage an der Fassade nicht möglich oder gewünscht ist. Mit ihrer selbsttragenden Konstruktion bieten freistehende Markisen flexiblen und mobilen Sonnenschutz.

Dachfenstermarkisen: Angenehmes Klima im Dachgeschoss

Hausdach mit Dachfenstern und Dachfenstermarkise als Sonnenschutz
© Lex20 / istockphoto.com

Dachfenstermarkisen sind speziell auf die Anforderungen von Dachfenstern konzipiert. Sie bieten einen effektiven Sonnen- und Hitzeschutz und tragen somit zu einem angenehmen Raumklima bei. Anders als herkömmliche Rollos oder Jalousien werden Dachfenstermarkisen außen am Fenster angebracht. Sie bestehen aus einem wetterbeständigen Stoff, der auf einen Rahmen gespannt ist. Auf diese Weise blockieren sie die Sonnenstrahlen, bevor sie das Glas erreichen. Dies erhöht die Effizienz der Beschattung und hilft, die Raumtemperatur zu regulieren.

Klemmmarkisen: Ohne Bohren, ohne Arbeit

Schwarze Klemmmarkise auf einem kleinen Balkon
© Ratchat / istockphoto.com

Eine praktische und flexible Lösung stellen Klemmmarkisen dar, die ohne eine dauerhafte Montage auskommen, weil sie zwischen Boden und Decke oder zwischen zwei Wänden geklemmt werden. Sie bestehen typischerweise aus einem Stoff, der auf einer Rolle aufgespannt und durch ein Gestell ausziehbar ist. Durch ihre schadensfreie Installation wird diese Art gerne von Mietern gewählt, die keine Bohrungen vornehmen dürfen oder wollen.

Analoge vs. motorisierte Markisenmodelle

Während Sie analoge Modelle manuell über eine Kurbel oder ein Zugseil bedienen, können Sie motorisierte Markisen ganz bequem per Knopfdruck ein- und ausfahren. Dazu stehen Ihnen entweder eine Fernbedienung, ein Wandschalter oder sogar ein Smart-Home-System zur Verfügung. Elektrische Markisen sollten Sie mindestens einmal jährlich überprüfen und warten. Motorisierte Markisen sind in der Anschaffung und Wartung teurer als analoge Modelle. 

TIPP:
Sie können fast alle analogen Markisenmodelle nachträglich mit einem Motor ausstatten, um die Bedienung erheblich zu vereinfachen.

Smarte Markisen: eine Art intelligenter Sonnenschutz

Smarte Markisen repräsentieren die nächste Generation im Bereich Sonnenschutz, indem sie innovative Technologien nutzen, um Ihren Komfort und die Energieeffizienz zu steigern. Es gibt sie bereits in kauffertigen Varianten, aber auch Module, mit denen Sie Ihre bestehende Markise zu einer smarten Version aufrüsten können. Die meisten Markisenarten können mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet werden, die auf Sonnenlicht, Wind und Regen reagieren und automatisch die Markisenposition anpassen, um optimalen Sonnenschutz zu gewährleisten. Darüber hinaus lassen sie sich in Ihre Smart-Home-Technik integrieren, sodass Sie sie mit Smartgeräten wie Smartphones, Tablets oder Sprachbefehlen steuern können. Diese Konnektivität ermöglicht es, die Markise nahtlos in Szenarien für intelligentes Wohnen einzubinden, wie zum Beispiel das automatische Einfahren bei starker Windvorhersage oder das Ausfahren bei Sonnenschein, um die Kühlkosten zu senken.

UNSER TIPP:
Es ist in der Regel günstiger, wenn Sie Ihre analoge Markise mit Smart-Home-Technologie nachrüsten, als eine smarte Markise neu zu kaufen, wenn die vorhandene noch gut ist. Immerhin kann eine gut gepflegte Markise bis zu 25 Jahre halten und selbst dann können Sie oft noch die Markise neu bespannen lassen – mit einem frischen Markisentuch.

Pergolamarkisen: Die robuste Lösung für Ihre Terrasse

Eine moderne Pergola-Markise in Gelb als Sonnenschutz
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Pergolamarkisen kombinieren die Markisenfunktionen mit der stabilen Struktur einer Pergola. Sie bieten nicht nur Schutz vor Sonne und leichtem Regen, sondern auch eine hohe Windstabilität. Aufgrund ihrer robusten Bauweise sind Pergolamarkisen vor allem für große Terrassen oder Gastronomiebetriebe geeignet, wo sie großflächigen Sonnenschutz bieten und gleichzeitig ein attraktives Gestaltungselement darstellen.



Welcher Markisentyp ist der richtige für mich?

Die Wahl der richtigen Markisenvariante wird vom Einsatzort, den klimatischen Bedingungen, der gewünschten Funktionalität und nicht zuletzt Ihrem persönlichen Geschmack beeinflusst. Eine Gelenkarmmarkise eignet sich hervorragend, wenn Sie eine flexible Beschattungslösung suchen, während eine Kassettenmarkise optimalen Protektion und eine längere Lebensdauer des Tuches bietet. Möchten Sie Ihre Markise recht komfortabel nutzen, sollten Sie zu einem motorisierten Modell greifen – oder gleich auf die Smart-Home-Technologie setzen, um auf die Wetterbedingungen auch dann reagieren zu können, wenn Sie selbst nicht vor Ort sind.

HINWEIS:
Smarte Markisen sind dank ihrer intelligenten Funktionen wetterresistent, indem sie sich beispielsweise bei schlechtem Wetter automatisch einfahren.

Für welchen Einsatzzweck eignet sich welche Markisenart?

  • Gelenkarmmarkise: Sie bietet große Flexibilität und ist ideal für Terrassen und Balkone, auf denen Sie eine Anpassung des Schattenwurfs wünschen.
  • Kassettenmarkise: Sie ist für Bereiche geeignet, in denen Sie den Markisenstoff vor Witterung schützen möchten.
  • Wintergartenmarkise und Pergolamarkisen: Die beste Wahl für spezielle Bedingungen, da sie für diese Situationen konzipiert wurden und eine Überhitzung der Räume verhindern können.
  • Elektrische Markisenmodelle: Sie eignen sich vor allem dann, wenn Sie den Sonnen- und Blickschutz genießen wollen, insbesondere bei schwer erreichbaren Fenstern oder wenn die Markisen besonders groß sind und damit manuell schwer zu bedienen wären. Zudem ermöglichen sie die Integration von Sensoren für automatisierte Funktionen, wie das Einfahren bei starkem Wind. 
TIPP:
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl nicht nur den Einsatzort, sondern auch die architektonischen Gegebenheiten und Ihre persönlichen Präferenzen bezüglich Design und Bedienkomfort.

Energieeffizienz und Sicherheitsaspekte der Markisentypen

Wichtige Blickpunkte beim Kauf einer Gelenkarm-, Kassetten-, Senkrecht-, Wintergarten-, Seiten-, Pergol- oder Seitenmarkise sowie offenen und freistehenden Markisen sind die Sicherheitsfunktionen und Energieaspekte. Grundsätzlich unterliegen alle Markisenarten bestimmten Sicherheits- und Qualitätsstandards, die beispielsweise die DIN EN 13561 für die Anforderungen und Prüfverfahren festlegt. Diese Norm gewährleistet, dass Markisen effektiv vor Witterungseinflüssen schützen, eine bestimmte Windwiderstandsklasse aufweisen und in Bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften und die Haltbarkeit des Materials sichere und zuverlässige Produkte sind. Darüber hinaus gibt es spezifische Normen für die Montage und elektrische Sicherheit motorisierter Markisen, um vor möglichen Gefahren zu schützen. Die Einhaltung dieser Normen ist ein Indikator für die Qualität und Sicherheit einer Markise und sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. 

HINWEIS:
Bei sachgemäßer Installation und Bedienung stellen Markisen kein Risiko für Kinder dar. Dennoch sollte die Bedienung, insbesondere von motorisierten Modellen, nicht von kleinen Kindern ohne Aufsicht übernommen werden.

Für die nötige Sicherheit – nicht nur bei Wind

Für den Sicherheitsaspekt ist der Einbau von Sensoren sinnvoll, denn sie verhindern, dass es zu Beschädigungen bei starkem Wind kommt. Zudem sollten automatische Systeme über eine Hinderniserkennung verfügen, um Verletzungen oder Schäden am Eigentum zu vermeiden. Wartung, Pflege und regelmäßige Überprüfung der Markise tragen ebenfalls zur Sicherheit und Langlebigkeit bei.

Windwiderstandsklasse
nach EN 13561
Windstärke
0
sehr geringe Windbeständigkeit
./.
< 28 Kilometer pro Stunde
1
geringe Windbeständigkeit
428 bis 38 Kilometer pro Stunde
2
mäßige Windbeständigkeit
539 bis 49 Kilometer pro Stunde
3
hohe Windbeständigkeit
650 bis 61 Kilometer pro Stunde
4
sehr hohe Windbeständigkeit
7
61 Kilometer pro Stunde

Sparen Sie ganz einfach Energie

Ihr Wohnraum heizt sich während der Sommermonate auf und erfordert den Einsatz einer Klimaanlage, während die Heizung im Winter im Dauerbetrieb läuft. Wenn Sie diese Problematik beheben möchten, sollten Sie über den Einsatz einer Markise nachdenken, denn sie trägt nicht nur zum UV-Schutz, sondern auch signifikant zur Energieeffizienz bei, indem sie die direkte Sonneneinstrahlung und die damit einhergehende Aufheizung der Räume deutlich reduziert und somit eine Klimaanlage überflüssig macht. Smarte Markisen bieten hierbei den großen Vorteil, dass diese sich automatisch an die Wetterbedingungen anpassen – auch dann, wenn Sie nicht zu Hause sind.

Welche Vor- und Nachteile haben die Markisenarten?

MarkisenartVorteileNachteile
Gelenkarmmarkiseeinfache Montageflexibel einstellbarbietet viel Schattenfreie Sichtsimple Wartungweniger Schutz für das Tuch bei Witterung
Kassettenmarkisebester Schutz für Tuch und Technikreduzierter Wartungsaufwandhöherer Preisschwerer als andere Modelleetwas aufwendigere Montage als Gelenkarmmarkise
Halbkassettenmarkiseguter Schutz für das Tuchkostengünstiger als Kassettenmarkiseweniger Schutz als bei Kassettenmarkiseteurer als Gelenkarmmarkise
Fallarmmarkiseideal für Fenstergute Belüftung trotz SichtschutzWartungsarmanfällig für Beschädigungeneingeschränkter Blick nach außenerfordert solide Wandbefestigung
SeitenmarkiseSchutz vor Wind und seitlicher Sonneneinstrahlungerhöht die Privatsphäreflexible Montagemöglichkeiteneingeschränkte Anwendungsgebietein der Regel keine Automatisierung
Wintergartenmarkisespeziell für Glasflächenschützt vor Überhitzung und UV-Strahlungbegrenzte Einsatzmöglichkeitenpreisintensiver
freistehende Markiseerfordern keine Wandbefestigungeinfache Montageregelmäßige Überprüfung der Standstabilität nötig
Dachfenstermarkiseideal, um das Raumklima positiv zu beeinflusseneinfache Montage und HandhabungSchutz auch bei geöffnetem Fensterstört möglicherweise die Fassadenwirkungwird nicht von jedem Vermieter akzeptiert
Klemmmarkiseohne Bohren montierbarideal für Mietwohnungeneinfache Montage und Handhabunghohe Windanfälligkeit
smarte Variantenautomatische Anpassung an Wetterbedingungen,Bedienkomforthöhere Kostenabhängig von technischer Infrastruktur
Pergolamarkisenfür recht große Flächen konzipiertsicherer Standbenötigt für die Montage eine feste Strukturweniger Schutz vor direkter Witterung

Was kosten die verschiedenen Markisenarten?

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die grundlegenden Eigenschaften und Anwendungsbereiche der verschiedenen Markisenarten. Sie zeigt auch, ob die jeweilige Markisenart mit Automatisierungsoptionen verfügbar ist und offenbart einen allgemeinen Preisrahmen.

MarkisenartMontageortMontageartWetterfestigkeitPreis
Gelenkarm-
markise*
TerrasseBalkoneWandDeckemittel250 bis 3.000 Euro
Kassetten-
markise*
VielseitigWandDeckehoch1.000 bis  4.000 Euro
Halbkassetten-
markise*
TerrasseBalkoneWandDeckemittel-hoch600 bis  3.000 Euro
Fallarm-
markise
FensterWandgering bis mittel100 bis 200 Euro
Seiten-
markise
SeitenbereichTerrassenBodenWandmittel80 bis 150 Euro
Wintergarten-
markise*
Über WintergärtenGlasdächernoberhalb des Glaseshoch500 bis 2.500 Euro
freistehende Markisevielseitigüberallgering bis mittel500 bis 800 Euro
DachfenstermarkiseFensterFensterrahmenmittel50 bis 100 Euro
KlemmmarkiseBalkonezwischen Boden und Decke Wände gering bis mittel100 bis 170 Euro
smarte NachrüstungvielseitigVielseitigModellabhängig60 bis 200 Euro 
Pergola-
markise
große TerrasseGastroBodenWandhoch2.000 bis 4.000 Euro

*Die Preisspannen beziehen sich auf ein 4 Meter breites Markisenmodell.

Diese fünf Dinge sollten Sie beachten

  • Material und Qualität des Markisentuchs: Das Tuch sollte aus hochwertigem, UV-beständigem Material bestehen, um einen effektiven Sonnen- und Blendschutz zu gewährleisten. Auch die Farbechtheit und die Resistenz gegen Schimmel und Verwitterung sind wichtige Kriterien.
  • Stabilität und Windbeständigkeit: Die Konstruktion der Markise sollte stabil und windbeständig sein. Informieren Sie sich über die Windwiderstandsklasse und wählen Sie ein Modell, das den Bedingungen an Ihrem Wohnort gewachsen ist.
  • Bedienkomfort: Entscheiden Sie, ob Sie eine manuelle Bedienung wünschen oder den Komfort einer motorisierten Markise mit Fernbedienung oder sogar einer smarten Steuerung, die auf Wetterveränderungen reagiert, bevorzugen.
  • Design und Ästhetik: Achten Sie nicht nur auf Funktionalität, sondern auch auf die Optik. Überlegen Sie, welche Farben und Muster am besten zu Ihrem Haus oder Ihrem Garten passen.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie verschiedene Markisenvarianten und ihre Eigenschaften sowie die damit verbundenen Kosten. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch langfristige Kosten wie Wartung und Betrieb.


Fazit

Eine gut gewählte Markise bietet nicht nur Schutz und Komfort, sondern steigert auch den ästhetischen Wert Ihres Außenbereichs. Nehmen Sie sich die Zeit, die Optionen zu vergleichen und die richtige Wahl für Ihr Zuhause zu treffen. Mit dem Verständnis der verschiedenen Markisenarten und ihrer spezifischen Vor- und Nachteile treffen Sie eine fundierte Entscheidung, die genau zu Ihrem Zuhause passt.

Über unsere*n Autor*in
Kirsten Weißbacher
Kirsten hat Germanistik in Hamburg studiert und im Anschluss ein Volontariat gemacht. Nach ihrem Start in der Unternehmenskommunikation eines lokalen Herstellers wechselte sie in die freiberufliche Tätigkeit. Seit Februar 2024 ist Kirsten bei Digitale Seiten und schreibt dort Ratgeber zu Handwerksthemen aller Art.